Der Jagdschein und die Jägerprüfung

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Die Jagdscheinprüfung

Die Jägerprüfung ist eine Sachkundeprüfung

Die Jägerprüfung ist die Voraussetzung dafür, dass ein Jagdschein erteilt werden kann. Der Jagdschein berechtigt den Inhaber dabei innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen an der Jagd teilzunehmen. Die eigentliche Ausübung der Jagd (Jagdausübungsrecht) ist in Deutschland an das Grundeigentum gebunden. Sehr Vereinfacht: Ein Grundeigentümer und Jagdscheininhaber hat das Jagdausübungsrecht und darf grundsätzlich auf seinem Grund jagen, dabei muss das Grundeigentum allerdings eine gesetzlich festgeschriebene zusammenhängende Mindestfläche haben. In der Regel ist das nicht der Fall. Dann schließen sich Grundeigentümer zu Jagdgenossenschaften zusammen, die dann das Jagdausübungsrecht an Jäger verpachten.

Unabhängig davon berechtigt der Jagdschein dazu eine Waffenbesitzkarte zu lösen und mit dieser zum Erwerb aller nach Bundesjagdgesetz zugelassenen Langwaffen (Gewehre), sowie einer geringen Anzahl bedarfsgerechter Kurzwaffen (Pistolen & Revolver). Zusammen mit dem Jagdschein berechtigt die Waffenbesitzkarte zum führen der Waffen im Rahmen der befugten Jagdausübung.

Warum wird die Jägerprüfung auch als Grünes Abitur bezeichnet?

Die sehr umfangreiche Jägerprüfung soll sicherstellen, dass die Jagd nur von in allen Bereichen ausreichend ausgebildeten Jägern ausgeübt wird. 

 

Themenbereiche der Jägerprüfung

Die Jägerprüfung gliedert sich in schriftliche, mündliche und praktische Prüfungsteile, sowie in eine Schießprüfung. Die Jägerprüfung umfasst folgende Themenbereiche:

Wildbiologie

Tierarten und Wildbiologie, Grundkenntnisse über die Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

Jagdbetrieb

Jagdbetrieb, Wildhege, Jagdmethoden, Jagdhunde, Wildkrankheiten, Wildbrethygiene, Fleisch- und Geflügelfleischhygienerecht.

Recht

Grundsätze der Jagd, Jagdrecht (Bund & Länder) Jagdverwaltung, Vereinigungen der Jäger, Tierschutz, Naturschutz-, Landschaftspflege-, Artenschutzrecht, Waffenrecht.

Waffenkunde

Waffentechnik, Führen und handhaben von Jagdwaffen, Vorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz (VSG)

Je nach Bundesland kann die Zulassung zur Prüfung eine theoretische oder praktische Ausbildung voraussetzen.  

Ablauf der Prüfung

Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus Multiple-Choice-Aufgaben, aber teils auch aus offenen Fragen. Wichtig bei den Fragen ist ein sorgfältig und genaues lesen der Fragen und Antworten, da es hier oft auf genaue Formulierungen ankommt. Bei Unsicherheiten ist es hilfreich, nach dem Ausschlussverfahren vorzugehen. Der praktische Prüfungsteil sieht im Idealfall einen Gang durch das Revier vor, bei dem einerseits Fragen beantwortet aber auch andere Fertigkeiten geprüft werden können. In der Regel geht es hier verstärkt um das Bestimmen von Präparaten und die Demonstration der sicheren Waffenhandhabung.

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